Busspur auf dem Außen-, kombinierte Rad- und Busspur auf dem Innenring
Start der Buslinie 400 rückt näher: Stadt markiert Spuren am Königswall in Höhe des Hauptbahnhofs
Nach den Herbstferien geht die neue Buslinie 400 an den Start – und mit ihr ein verlässlicher 10-Minuten-Takt quer durch die Innenstadt. Schon jetzt werden Veränderungen sichtbar, die die neue Linie ankündigen: Die Stadt beginnt am 21. Juli mit Markierungsarbeiten für eine Bus- und eine kombinierte Bus- und Fahrradspur auf dem Wall. Auch die Beschilderung wird erneuert.
Mit der neuen Buslinie 400 schafft DSW21 ein leistungsstarkes Angebot für Pendler*innen: Vom Stadthaus geht es über Saarlandstraße, Kreuzviertel, Unionviertel, Hauptbahnhof, Nordmarkt und Borsigplatz bis zur Funkenburg – im zuverlässigen 10-Minuten-Takt. Damit wird das Nahverkehrsangebot in Dortmund dichter und direkter. Im Herbst nimmt die Linie 400 ihren Betrieb auf, aber von den Markierungen, die am 21. Juli beginnen, profitiert der Busverkehr in der City sofort.
Linienbusse bekommen eigene Spur auf dem Königswall
Das Tiefbauamt markiert auf dem Außenring des Königswalls, also in Fahrtrichtung Westen, eine Busspur ab dem Kreuzungsbereich Burgtor bis Höhe Freistuhl. Auf einem kurzen Stück östlich der Kreuzung Burgtor wird die mittlere der drei Wall-Spuren zur Busspur, die Rechtsabbiegerspur in Richtung Norden bleibt erhalten.
Westlich der Kreuzung wird die nördliche der drei Spuren für den Linienbusverkehr reserviert, also die äußere Spur auf der Seite des Hauptbahnhofes. Diese Spur steht dann auf insgesamt 245 Metern künftig ausschließlich den Linienbussen von DSW21 zur Verfügung – und ermöglicht ein beschleunigtes Tempo beim Busverkehr. Schon vor dem Start der Linie 400 werden die übrigen Buslinien von DSW21, deren Linienweg entlang des Königswalls verläuft, diese neue Spur nutzen. Optisch wird sie sich durch Bus-Piktogramme von den anderen beiden Spuren abheben.
Auf dem Innenring des Königswalls, also in Fahrtrichtung Osten, wird es auch eine Veränderung geben: Hier wandelt das Tiefbauamt die äußere Spur auf rund 516 Metern zu einer Radfahrspur um, die vom Linienbusverkehr genutzt werden darf. Sie verläuft in Rot von Schmiedingstraße bis Freistuhl. Radfahrer*innen dürfen sich auf mehr Komfort und Sicherheit in diesem Bereich freuen.
Die Markierungsarbeiten auf beiden Seiten sollen bis Anfang August beendet sein, sofern das Wetter es zulässt. Extreme Wetterbedingungen, wie z.B. Dauerregen, können für Verzögerungen sorgen.
Schilderbrücken werden angepasst
Das Tiefbauamt wird am Sonntag, 20. Juli, zusätzlich die drei Schilderbrücken im Bereich des Hauptbahnhofs an die neue Verkehrsregelung anpassen. An diesem Tag müssen Autofahrer*innen mit Einschränkungen auf dem Königswall rechnen, weil das Tiefbauamt einen Hubsteiger einsetzt.
Sobald das Tiefbauamt die Spuren fertig markiert und die Schilderbrücken aktualisiert hat, tritt die neue Regelung in Kraft und die Spuren stehen ausschließlich dem Linienbus- bzw. dem Rad- und dem Linienbusverkehr zur Verfügung.
Start nach den Herbstferien
Ursprünglich sollte die Buslinie 400 bereits nach den Sommerferien starten. Dieses Ziel musste jedoch um einige Wochen nach hinten verschoben werden, weil DONETZ in der Von-der-Goltz-Straße, die auf der Strecke liegt, dringend erforderliche Sanierungsarbeiten an den Wasserleitungen durchführt. Nach den Herbstferien soll es dann losgehen. Parallel setzt DSW21 auf eine noch engere Taktung im Stadtbahnverkehr. Die Linien U47 und U49 fahren dann im 5-Minuten-Takt zwischen Hauptbahnhof und Hafen.
Veränderte Routen: Mehr Angebot, weniger Lücken
Die neue Innenstadtlinie hat weitreichende Auswirkungen auf das Bus- und Bahnnetz: Die Linien 451, 452, 453, 455 und 456 erhalten neue Streckenführungen oder werden eingestellt. Gleichzeitig werden die Stadtbahnlinien U41 und U49 optimiert, um die Einführung des schnellen
Investitionen für eine mobile Zukunft
Für die Umsetzung investiert DSW21 insgesamt 2,5 Millionen Euro in sechs neue Busse. Der jährliche Betrieb der Linie 400 schlägt mit 2,4 Millionen Euro zu Buche – vor allem für zusätzliches Personal. Der CityTaktPlus erfordert weitere 3,3 Millionen Euro pro Jahr für den Stadtbahnbetrieb. Zusätzlich investiert DSW21 in neue Stadtbahnwagen und sucht weiterhin Personal für den erweiterten Betrieb. All das geschieht, ohne den städtischen Haushalt zu belasten – ein starkes Signal für eine zukunftsfähige Mobilität in Dortmund.