Mehr Schulplätze in Dortmund
Neue Strategie für schnelles Bauen: Stadt plant vier neue Schulen
Dortmund wächst, Dortmund wird jünger – und Dortmund baut. Um jedem Kind einen passenden Schulplatz anbieten zu können, möchte die Stadt weiter in die Zukunft der Kinder und Jugendlichen investieren. Vier neue weiterführende Schulen sollen entstehen – und zwar in Rekordtempo.
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Die jüngsten Anmeldezahlen für weiterführende Schulen zeigen es: An den Gesamtschulen und den Gymnasien reichen die vorhandenen Kapazitäten nicht mehr aus. Dabei schöpfen die Schulen im Anmeldeverfahren bereits die maximale Klassenkapazität aus, außerdem wurden an vielen Schulen, an denen dies baulich möglich ist, bereits zusätzliche Züge eingerichtet.
Doch das reicht bald nicht mehr. Damit künftig alle Schüler*innen einen Platz erhalten, braucht es zusätzlichen Schulraum. Für das Schuljahr 2027/2028 werden im fünften Jahrgang voraussichtlich 19 zusätzliche Schulzüge an Gesamtschulen und Gymnasien benötigt. In den höheren Jahrgängen erwartet die Stadt auch an den anderen Schulformen steigenden Schulraum-Bedarf. Der Grund: Im laufenden Schuljahr kommen immer wieder Schüler*innen dazu, die neu nach Dortmund gezogen sind und einen Schulplatz benötigen.
Vier neue Schulen auf einen Schlag
Die Stadt möchte allen Kindern in Dortmund die bestmögliche Ausbildung anbieten. Daher setzt sie den Schulbau ganz oben auf die Prioritätenliste. Möglichst bis zum Schuljahr 2027/2028 möchte sie vier neue Schulen bauen, von denen zwei bereits vom Rat beschlossen sind – sowohl Gesamtschulen als auch Gymnasien.
Dabei wird die Stadt Verwaltungsprozesse anpassen und neue, zeitsparende Abläufe im Hochbau anwenden. Über das „Sofortpaket weiterführende Schulen“ entscheidet der Rat im Juli. Standorte der neuen Schulen, Kosten, personelle Auswirkungen – all das ist Inhalt weiterer, folgender Beschlüsse.
Um den Bau der vier Schulen zu beschleunigen, möchte die Stadt neue Wege gehen. Bislang wurden die städtischen Fachbereiche in solchen Fällen nacheinander tätig. Das spart Arbeit und Kosten, verlängert aber die Bearbeitungszeit erheblich.
Für den beschleunigten Schulbau sollen die Ämter nun parallel arbeiten und gegebenenfalls nachträglich Planungsänderungen einarbeiten. Koordiniert wird das Sofortpaket durch den neu geschaffenen städtischen Stab „Dortmund 2035“.
Stadt möchte „Flächen-Puffer“ aufbauen
Doch der Zeitplan ist eng getaktet – schon kleinste Probleme auf den Flächen, in der Planung oder bei Bauunternehmen würden den Zeitplan ins Wanken bringen. Daher muss die Stadt vorübergehende Ausweichmöglichkeiten in gleicher Größe durch mobile Raumeinheiten schaffen. So kann sie als Schulträger sicherstellen, dass in jedem Fall jedes Kind einen Schulplatz erhält. Eine große Herausforderung stellt die Suche nach geeigneten Grundstücken dar.

Wir wollen davon wegkommen, das Bauen in aufeinanderfolgende abgeschlossene Prozesse aufzuteilen: Flächensuche, Baurecht, Planen uns so weiter. Künftig wollen wir diese Schritte parallel durchführen. In diesem Fall nicht nur für eine Schule, sondern gleich für vier. Gleichzeitig suchen wir Flächen für noch weitere Schulbauten. Das ist eine Flächenangebots-Politik, die wir jetzt schon auf Vorrat machen. So sind wir in der Lage, schnell zu handeln, wenn es weitere Bedarfe gibt. Der Vorteil ist ein erheblicher Zeitgewinn.
Zusätzlich zu den vier Schulstandorten und den vier vorübergehenden Ausweich-Flächen plant die Stadt mit weiteren vier Flächen als Reserve, falls Probleme auftreten. Gesucht werden also insgesamt zwölf Flächen. Mit diesem „Flächen-Puffer“ wäre die Stadt gut aufgestellt, um auch die bestehenden Schulen in Dortmund weiterzuentwickeln und Sanierungen zu ermöglichen.
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