Zwischen Prekarität und Aufstiegsversprechen?

Zwischen Prekarität und Aufstiegsversprechen? Arbeits- und Lebensbedingungen von Migrant_innen im Ruhrgebiet – gestern und heute
Die Veranstaltung beschäftigt sich mit den spezifischen Erfahrungen, Arbeits- und Lebensbedingungen von Migrant*innen im Ruhrgebiet ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Wir blicken auf Ähnlichkeiten und Unterschiede historischer Phasen von Migration ins Ruhrgebiet im Vergleich zu Heute. Trotz verschiedener politischer, wirtschaftlicher und rechtlicher Rahmenbedingungen gibt es ähnliche Erfahrungen und Muster. Ziel ist es, weniger beachtete Perspektiven fachübergreifend und praxisnah sichtbar zu machen und Blindstellen zu beleuchten.
Die Veranstaltung richtet sich an Praxis und Wissenschaft, an Studierende und Vertreter*innen aus Kommune, Zivilgesellschaft und Wohlfahrtsverbänden.
Die Teilnahme ist kostenlos, die Zahl der Plätze begrenzt und nur nach Anmeldung möglich. Anmeldung bitte bis zum 18. Juni 2025 an Hoesch-Museum unter cruesberg@stadtdo.de.
Migration hat das Ruhrgebiet geprägt wie kaum eine andere Region in Deutschland. Während in den letzten Jahren die Ankunft zehntausender Geflüchteter die Wahrnehmung dominierte, hat es im Revier seit der Industrialisierung immer einen starken Zuzug von (Arbeits-) Migrant*innen gegeben:
Angefangen mit den sogenannten Ruhrpolen im 19. Jahrhundert über die „Gastarbeiter*innen“ seit Mitte der 1950er Jahre bis hin zur aktuellen Fachkräfteanwerbung oder dem Zuzug von Arbeitsmigrant*innen der EU-Osterweiterung. Aus Perspektive der Aufnahmegesellschaft wird oft der Beitrag der Migrant*innen zur gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung nicht gesehen, Formen von Prekarisierung und Diskriminierung ausgeblendet und der Zugang zu sozialer Sicherung in Frage gestellt. Auch fehlt meist der Blick auf die Situation und Mehrfachbelastung der Frauen, die wegen einer Arbeitsmöglichkeit einwandern.
Programm
12.00-12.30 Ankommen und Snack
12.30-12.45 Begrüßung
12.45-13.00 Input „Arbeitsmigration gestern und heute“
13.00-14.30 Studierende der FH-Dortmund: Vorstellung vonInterviews mit ehemaligen „Gastarbeiter*innen" und Hoeschianer*innen
14.30-15.00 Pause
15.00-16.15 Podiumsgespräch mit Vertreter*innen von Migrant*innenorganisationen, Beratungsstellen und aus der Forschung über Arbeits- und Lebensbedingungen insbesondere von Migrant*innen
16.30 Lesung der Journalistin und Autorin Gün Tank aus ihrem Buch „Die Optimistinnen“ über die unerzählten Geschichten der Arbeitsmigrantinnen der ersten Generation
17.00 Austausch und Ausklang
Eine Veranstaltung von
Das Programm finden Sie hier zum Download:
Veranstaltungsort

Hoesch-Museum
Anschrift und Erreichbarkeit
44145 Dortmund
Freier Eintritt in die Dauerausstellung
Sonntagsführungen: 14:00 Uhr
Entgelt: Erwachsene 3,00 Euro/Pers., ermäßigt 1,50 Euro/Pers.
Informationen zur Barrierefreiheit
Das Museum ist für Rollstühle zugänglich und verfügt über eine barrierefreie Toilette. Klappstühle zum Mitnehmen beim Rundgang im Museum sind vorhanden.
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MontagGeschlossen
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Dienstagbis
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Mittwochbis
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Donnerstagbis
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FreitagGeschlossen
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SamstagGeschlossen
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Sonntagbis
An Feiertagen geschlossen.
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