Sportstadt Dortmund
100 Jahre Handball-Hochburg Dortmund
Schauplatz großer internationaler Handball-Duelle und erfolgreiche lokale Vereine - Dortmunds Ruf als Handball-Hochburg hat Geschichte.
Handball hat in Dortmund eine gut 100‑jährige Tradition und ist eng mit Vereinen wie Borussia Dortmund, TuS Wellinghofen und dem OSC Dortmund verbunden. Auch die 100 Jahre alte Westfalenhalle trug als Austragungsort internationaler Spiele von WM-Turnieren und Europapokal-Krimis des ehemaligen Weltklasse-Teams vom VfL Gummersbach zu Dortmunds Ruf als Handball-Hochburg bei.
Anfänge bis 1945
In den 1920er‑Jahren entstanden in mehreren Dortmunder Vereinen die ersten Handballabteilungen, unter anderem bei Borussia Dortmund, wo 1924 eine eigene Handballsektion gegründet wurde. Schon vor dem Zweiten Weltkrieg spielten Dortmunder Feldhandball‑Teams wie der TV Eintracht in der erstklassigen Gauliga Westfalen und erreichten Vizemeistertitel.
Wiederaufbau und Feldhandball
Nach 1945 belebten Dortmunder Vereine den Handball rasch wieder, viele Teams traten in den neu geschaffenen Oberligen Westfalens an. Feldhandball blieb zunächst dominierend, bevor sich ab den 1950er‑Jahren der Hallenhandball auch in Dortmund endgültig durchsetzte.
Der
- Deutscher Meister im Feldhandball 1964. Dieses historische Ereignis machte Wellinghofen bundesweit bekannt und wird bis heute als größter Erfolg des Vereins gefeiert.
- Deutscher Vizemeister im Feldhandball 1971.
- Deutscher Vizemeister im Hallenhandball 1974.
Der Verein stellte in der Nachkriegszeit zudem mehrfach Teilnehmer für Ländermannschaften ab und brachte namhafte Handballer hervor, darunter Herbert Schmidt, Weltmeister 1966 im Feldhandball. Auch die Nationalmannschaftskarrieren der Dortmunder Peter Neuhaus, Thomas Happe und Karsten Kohlhas sind eng mit Dortmund als Handballstadt verbunden.
Aufstieg von Frauen- und Vereins-Handball
In Dortmund entwickelte sich früh ein starker Frauenhandball: Beim BVB waren die Frauenmannschaften schon ab den 1950er‑Jahren bis in die höchsten westfälischen Spielklassen vertreten und spielten später regelmäßig um Aufstiege in die Bundesliga. Auch andere Dortmunder Clubs wie der OSC Dortmund und
Dortmund auf nationaler und internationaler Bühne
Mit dem
Die Westfalenhalle als „Handball-Kult-Halle“
Bereits zum vierten Mal ist die Westfalenhalle Gastgeber eines WM-Handballturniers. Auch für die Frauen ist es keine Premiere. 1965 fand die WM-Finalrunde des Damenhandballs schon einmal in der Westfalenhalle statt. Bereits 1961 hatten die Männer hier ihren Titelträger ausgespielt. Auch 1982 war Dortmund Spielstätte und Finalaustragungsort der Handball-WM. Unvergessen ist das „Wintermärchen 2007“ mit dem deutschen Titelgewinn, das in Teilen auch in der Handball-Arena am Rheinlanddamm geschrieben wurde.
Ihren Ruf als „Kulthalle des Handballs“ erwarb sich die Westfalenhalle vor allem als Spielstätte des VfL Gummersbach der hier vor fantastischer Kulisse 1967, 1970, 1971, 1974 und 1983 den Europapokal der Landesmeister gewann. Auch die Finalsiege im Europapokal der Pokalsieger errangen die Weltklasse-Handballer aus dem Bergischen Land 1978 und 79 in ihrer Lieblingshalle.
Alle Infos zur Handball-WM der Frauen in der Westfalenhalle.
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