Feiertag
St. Martin: Eine Geschichte vom Teilen bringt Menschen zusammen
Wenn Anfang November die Dämmerung immer früher einsetzt, bringt ein Fest sprichwörtlich Licht ins Dunkel: Sankt Martin.
In Dortmund gehören die traditionellen Laternenumzüge am St. Martins-Tag zu den Höhepunkten für Familien und Nachbarschaften. Stand 28. Oktober sind bereits über 120 Umzüge angemeldet – Tendenz steigend.
Kinder mit selbstgebastelten Laternen ziehen singend durch die Straßen, begleitet von Fackeln, Trompetenklängen und manchmal sogar Hufgeklapper. Oft wird dabei auch die Geschichte des heiligen Martin von Tours inszeniert – jenes Ritters, der seinen Mantel mit einem frierenden Bettler teilte und damit ein Symbol für Nächstenliebe schuf.
Und auch in Dortmund werden die Geschichte und unzählige Laternen fleißig weitergetragen. Die Teilnehmerzahlen reichen von kleinen Zügen mit rund 70 Menschen bis hin zu großen Veranstaltungen mit bis zu 2.000 Teilnehmenden. Sie ziehen sich quer durch die Stadt: vom hohen Nordwesten in Mengede – etwa beim Umzug der Freiwilligen Feuerwehr Bodelschwingh – bis in den tiefen Südosten nach Hörde, wo z.B. die evangelische Kirchengemeinde ihren Martinszug veranstaltet.
Die ersten Laternenumzüge starten bereits am 5. November, beispielsweise beim Katholischen Familienzentrum Aloysius in Scharnhorst, und laufen bis zum 16. November, wenn der Kirchbau- und Gemeindeförderverein St. Bonifatius Lichtendorf in Aplerbeck den letzten Zug des Jahres veranstaltet. Die beiden größten Martinsumzüge finden mit jeweils bis zu 2.000 Teilnehmenden in Lütgendortmund (IG Lütgendortmunder Vereine) und im Westfalenpark statt.
Lichtermeer im Westfalenpark
Der Martinszug im Westfalenpark gilt als einer der stimmungsvollsten in Dortmund. Charakteristisch sind die großen Laternenmeere, die Musikbegleitung mit Trompeten und der Reiter hoch zu Ross – alles eingebettet in die besondere Atmosphäre des Parks. Anschließend lädt ein kleines Fest mit Bratwürstchen, Brezeln und warmen Getränken zum Verweilen ein.
Treffpunkt ist um 16:45 Uhr am Eingang Ruhrallee, der Zug beginnt um 17:15 Uhr und endet an der Seebühne, wo die Martinslegende feierlich inszeniert wird.
Martin in schwarzgelb
Natürlich darf in Dortmund auch ein Hauch von Vereinsfarben nicht fehlen: Am Montag, 10. November 2025, startet um 18 Uhr der Sankt-Martins-Umzug in Schwarz-Gelb vor dem Hoesch-Museum in der Nordstadt. Der Zug führt durch das Viertel mit besonderem Flair: Fackeln im festlich geschmückten Hoeschpark, Fahnenträger der BVB-Fanclubs, Maskottchen Emma und natürlich der Reiter als St. Martin auf seinem Pferd. Diese Veranstaltung verbindet die traditionelle Martinsgeschichte mit Dortmunder Charakter und Geschichte.
Familiäre Stimmung in Hombruch
Am 11. November 2025 lädt der Stadtteil Hombruch zum gemütlichen Martinszug ein. Start ist um 17:30 Uhr auf dem Marktplatz an der Harkortstraße. Der Zug steht für eine eher ruhige, familiäre Atmosphäre: Kinder mit Laternen, St. Martin auf dem Pferd und ein gemeinsamer Ausklang mit warmen Getränken und Brezeln. Ein klassischer Zug im besten Sinne – bodenständig, herzlich, nachbarschaftlich.
Hier ist wirklich für alle was dabei: eine Überischt aller 121 bis zum 28. Oktober angemeldetetn Martinsumzüge.
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