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Jubiläum

Stichtag 19. Mai: MO-Jubiläum geht unter die Haut

Tradition trifft Moderne: Das Museum Ostwall wird 75 Jahre alt. Gefeiert wird am Internationalen Museumstag, 19. Mai, mit einem kontrastreichen kostenfreien Programm – vom Kunst-Tattoo über Workshops bis zur Party mit DJ.

75 Jahre Kunst – das wird gefeiert! Von 12 bis 18 Uhr gibt es kreative Aktionen im gesamten Haus, abends lädt das MO-Team zur Party mit Musik und Torte ins Foyer des Dortmunder U ein. Das Programm erinnert an die ereignisreiche Geschichte des MO.

Menschen stehen in einer Ausstellung im Museum Ostwall.
Bild: Museum Ostwall
Blick in das Flux Inn in der Präsentation Kunst –> Leben -> Kunst. Das Museum Ostwall gestern, heute, morgen, seit 2024 Archiv Museum Ostwall im Dortmunder U.
Bild: Museum Ostwall

Tattoos von Lieblingswerken stechen lassen

Das Museum zeigt sich alltagsnah, zum Beispiel mit der Tattoo-Aktion im „Lautsprecher“ auf Ebene 4. Mit Blick auf die Stadt können ausgewählte Glückspilze sich hier Tattoos von ihrem Lieblingswerk aus der Sammlung stechen lassen – die Plätze wurden zuvor über den Instagram-Kanal des MO verlost.

Kunst-Happenings und Blick hinter die Kulissen

Die Kunst-Happenings der 1960er belebt Nicole Grothe, Leiterin der MO_Sammlung, wieder. Sie wird Events, Happenings und Performances von Aktionskünstler*innen zusammen mit dem Publikum interpretieren. Die Besucher*innen können hinter die Kulissen gucken: Restauratorin Lisa Schiller gibt ab 15 Uhr Einblicke in ihre Arbeit. Zum Beispiel, wie sie die Videoinstallation des berühmten italienischen Medienkünstlers Fabrizio Plessi restaurierte.

Menschen stehen vor einem Gemälde bei einer Ausstellungseröffnung im Museum Ostwall.
Ausstellungseröffnung Juan Gris, Eine Retrospektive, Museum Ostwall 1965

Eine Reise zurück in die Geschichte

Die Reise beginnt mit der Fotoaktion im Eingang der Sammlungspräsentation „Kunst – Leben – Kunst. Das Museum Ostwall gestern, heute, morgen“: Einmal Platz nehmen auf dem Thonet-Stuhl, um sich in der MO-Bibliothek von Tapetenmustern, Möbelentwürfen und Architekturzeichnungen aus der Anfangszeit des Museums inspirieren zu lassen. Denn: 1949 wurde es auf den Grundmauern des während des Zweiten Weltkriegs völlig zerstörten Museums für Kunst und Kulturgeschichte am Ostwall gebaut. Moderne Kunst wollte Dr. Leonie Reygers zeigen und sammeln. Die erste Ausstellung zeigte „Malerei, Graphik, Plastik“ von Mitgliedern des Dortmunder Künstlerbundes.

MO als wichtiger Ort für die Kunst der Zeit

Mit Dr. Leonie Reygers gab es die erste Frau, die in der BRD ein Kunstmuseum leitete. Sie baute eine hochkarätige Sammlung auf und organisierte Ausstellungen, die auch international gefeiert wurden. Ihr folgte 1967 Eugen Thiemann als Leiter. Mit ihm kamen Happenings, Werke des Fluxus, Multiples, Nouveau Réalisme und Konkrete Poesie. Ingo Bartsch, der 1988 die Leitung des Hauses übernimmt, war Spezialist für italienische Kunst und holte 1993 mit Fabrizio Plessi einen wichtigen italienischen Medienkünstler ins Haus. Unter der Leitung des 2005 folgenden Direktors Kurt Wettengel profilierte sich das Museum zu einem bedeutenden Ort für Fluxus und Dada-Kunst. 2010 zog das Museum ins Dortmunder U. Hier wurde die eigene Sammlung immer wieder unter wechselnden Themenschwerpunkten neu gezeigt. Auch das bildungspädagogische Angebot wuchs mit vielen Workshops, Führungen und Kursen für Klein und Groß.

Museum ist lebensnah und vielfältig

Seit 2024 leitet Regina Selter das Museum. Mit ihrem Team arbeitet sie weiter daran, das Museum lebens- und gesellschaftsnah zu präsentieren. Wie in der Sammlungspräsentation „Kunst – Leben – Kunst. Das Museum Ostwall gestern, heute, morgen“, in der Werke aus der Zeit von Leonie Reygers zusammen mit Alltagsgegenständen gezeigt werden. Das MO will in seiner Arbeit wichtige aktuelle Fragen stellen. Zum Beispiel: Was bedeutet gesellschaftliche Verantwortung für ein Museum in einer postmigrantischen und postfeministischen Gesellschaft? Wie prägen die Vielfalt der Gesellschaft und der demografische Wandel die Museumsarbeit?

Vier Kinder sitzen auf Schaumstoffgebilden in einer Ausstellung.
Bild: Roland Baege
Die Ausstellung „Kopfüber in die Kunst“ lädt zum Mitmachen und Anfassen ein
Bild: Roland Baege

Familienausstellung kombiniert Kunst mit Erlebnis

Dieser gesellschaftliche Auftrag, die Verbindung von Kunst und Leben, setzt sich im aktuellen Programm fort. In der Ausstellung „Kopfüber in die Kunst” gibt es Werke aus vergangenen Zeiten: Den „Schaumraum“ gab es zum Beispiel schon einmal 1969 im Museum am Ostwall, nun wurde er anhand von Fotos aus dieser Zeit in Originalgröße rekonstruiert.

Damals wurden erstmals Environments gezeigt, das sind große Kunstwerke, die ganze Räume ausfüllen und auch heute noch eine wichtige Rolle spielen.

Großes künstlerisches Spektrum für die Zukunft

In den vergangenen 75 Jahren wurde eine rund 7.500 Kunstwerke umfassende Sammlung aufgebaut: Zeichnungen, Grafiken, Plastiken, Skulpturen, Glaskunst, Environments, Installationen, Fotografien, Videokunst, interaktive Kunst, Klanginstallationen und Digitalkunst. Damit steuert das Museum Ostwall weiter in Richtung Zukunft.

Gefeiert wird das gesamten Jahr über

Das gesamte Jubiläumsjahr lädt das MO zu weiteren Ausstellungen und Veranstaltungen ein. Gefeiert wird der Geburtstag am 19. Mai mit viel Musik von DJs, mit Geburtstagskuchen und Snacks natürlich auch noch nach 18 Uhr bis in den späten Abend hinein.

Zum Geburtstags-Programm
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