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Denkmalschutz

Fredenbaum feiert 125. Geburtstag: Ein Dortmunder Denkmal

Grüne Lunge, Freizeit-Paradies und nun sogar ein Denkmal. Der Fredenbaumpark gehört mit seiner bewegten Vergangenheit zu den beliebtesten Orten in der Stadt. Seit seiner Entstehungszeit vor 125 Jahren ist er aus dem Leben vieler Dortmunder*innen nicht mehr wegzudenken. Er ist Ort unzähliger Erinnerungen. Jetzt wurden Teile des historischen Fredenbaumparks unter Denkmalschutz gestellt. „Wir freuen uns sehr darüber. Der Park spielt seit langer Zeit eine wichtige Rolle für die Dortmunder Stadtgesellschaft. Mit der Unterdenkmalschutzstellung werden die interessante Geschichte und der große Wert des Fredenbaumparks gewürdigt“, sagt Parkleiter Jan Peter Mohr. Für die Besucher*innen ist die Unterschutzstellung nun sichtbar. Im Bereich des Bootanlegers am großen Teich wurde eine Plakette angebracht

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Geschichte in 3D: Hier stand der Lunapark

Von der Schweinemast zum Teufelsrad

Der Fredenbaumpark hat eine lange, spannende Geschichte: Als ehemaliger Stadtwald Westerholz war er im 19. Jahr Quelle für Brennholz und als Standort für die Schweinemast, entwickelte er sich mit Beginn der Industrialisierung zum beliebten Freizeitziel für die geplagte Stadtbevölkerung. Zeitweise war er Heimat des ebenso berühmten wie schillernden Luna-Parks, einem Freizeitpark, der 1912 mit für diese Zeit spektakulären Attraktionen wie einer Wasserrutsche, dem Teufelsrad und einem Hippodrom die Besucher*innen in Scharen anlockte.

In einer 3D-Animation erwacht der Luna-Park jetzt zum Leben. Die vom Vermessungs- und Katasteramt speziell für das 125-jährige Bestehen des Fredenbaums angefertigte Animation zeigt, wie die Fahrgeschäfte und Buden sich in die heutige Umgebung einfügen würden.

Ein Park für die Menschen"

Kaum ein anderer Ort der Stadt ist in Geschichte und Gegenwart so von den Dortmunder*innen selbst geprägt wie der Fredenbaum. Dr. Lucia Reckwitz von der Unteren Denkmalbehörde: „Entstehung und Werdegang des Parks sind faszinierend. Der Anstoß, vom Wald zum Park zu werden, kam von der Bevölkerung selbst, die ihn einfach nutzte. Die unterschiedlichen Phasen seiner Entwicklung haben gemein, dass er danach stets als Volkspark gedacht war, nicht als Volksgarten. Ein Ort, an dem auch gespielt, gefeiert, sich ausgeruht und amüsiert werden darf und soll, und der nicht ausschließlich ästhetischen Anforderungen folgt. Ein Park für die Menschen.“

Rennpferde, Flugzeuge, Buffalo Bill und Dortmunds erste Starßenbahn. Die spektakuläre Geschichte des Fredenbaums.

Antike Postkarte mit Menschen vor einem See mit Wasserfontäne im Park
Bild: Repro: Archiv Freundeskreis Fredenbaumpark e.V
Boots-Partie auf dem Teich um 1910.
Bild: Repro: Archiv Freundeskreis Fredenbaumpark e.V
Teich im Rombergpark
Bild: Stadt Dortmund / Roland Gorecki
Noch heute kann der Teich im Fredenbaumpark mit dem Boot befahren werden und ist ein Top-Ausflugsziel in der Nordstadt.
Bild: Stadt Dortmund / Roland Gorecki

Dieser Bereich ist denkmalgeschützt

Der Denkmalschutz bezieht sich auf rund ein Drittel der Parkfläche im mittleren Teil des Parks rund um die Festwiese an der Schmiedingslust und dem Teich. Im Norden und Süden reicht der Denkmalbereich fast bis an die Parkgrenze. Warum nur dieser Abschnitt? Hier sind die Spuren der Vergangenheit noch besonders deutlich zu sehen: Die Gestaltung dieses Bereichs fußt auf einem Wettbewerb aus dem Jahre 1899. Damals entschloss sich der Magistrat der Stadt Dortmund, einen Entwurfswettbewerb zur Umgestaltung des Westerholzes in einen Volkspark auszuloben. Der Wettbewerb hatte keinen Gewinner, fünf Entwürfe wurden jedoch mit einem Preisgeld gewürdigt und flossen inhaltlich auch in die Ausführungsplanung ein.

1915 war die Umgestaltung, die sich jetzt nur noch auf den mittleren Teil des Parks bezog, abgeschlossen. In den 1920er-Jahren erfolgte eine Modernisierung unter Gartendirektor Nose, der von Stadtbaurat Strobel als erster Friedhofs- und Gartendirektor in Dortmund eingestellt worden war.

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