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Lokalpolitik

Straßenoffensive, Neubau-Strategie und Standortsuche Nordbad: Themen der 34. Ratssitzung

Am Donnerstag, 3. Juli, entscheidet der Rat der Stadt Dortmund ab 13 Uhr über wichtige Fragen. Per Livestream können Sie live dabei sein.

Wann wird die Hoeschallee gebaut? Wo entsteht das neue Nordbad? Wann startet der Bau der Vierfach-Sporthalle am Dortmunder U? Über die Zukunft dieser und vieler andere Projekte der Stadt entscheidet der Rat Dortmund am 3. Juli in seiner 34. Sitzung.

Dortmunder Norden im Blick

Oberbürgermeister Thomas Westphal eröffnete die Ratssitzung am 27. September mit einer klaren Botschaft: „Dortmund hält Kurs!“
Bild: Stadt Dortmund / Roland Gorecki
Am 3. Juli kommt der Rat der Stadt Dortmund ab 13 Uhr zusammen.
Bild: Stadt Dortmund / Roland Gorecki

Die neue Hoeschallee soll langfristig die Brackeler Straße mit der Bornstraße verbinden und dadurch den Verkehr im Norden entlasten. Los geht es mit dem ersten Bauabschnitt zwischen Brackeler Straße mit dem Gewerbegebiet an der Westfalenhütte. Der Verkehr wird dann zwischen der Brackeler Straße (westlich der Hoeschallee) und der Borsigstraße voraussichtlich um 33 bis 46 Prozent gesenkt werden. Der Rat beschäftigt sich nun am Donnerstag, 3. Juli, mit der Umsetzung des ersten Bauabschnitts der Hoeschallee.

Das Nordbad am Dietrich-Keuninghaus ist in die Jahre gekommen. Eine Sanierung des Bades birgt viele Kostenrisiken, deswegen wird ein Neubau empfohlen. Neun Standorte wurden geprüft. Nun empfiehlt die Verwaltung dem Rat die Eberstraße als geeigneten Standort für ein neues Nordbad – darüber entscheidet der Rat am Donnerstag.

Sanierungsoffensive für Dortmunds Straßen

Die Heribertstraße in Kirchlinde wird ebenfalls saniert.
Bild: Stadt Dortmund / Roland Gorecki
Die Heribertstraße in Kirchlinde wird ebenfalls saniert.
Bild: Stadt Dortmund / Roland Gorecki

Dortmunds Straßen werden nach und nach saniert. Dafür startete die Stadt im Jahr 2024 die Straßenoffensive. Das Tiefbauamt unterteilte seitdem die Arbeiten in Quartiere für die verschiedenen Stadtbezirke, zuletzt wurden zum Beispiel Straßen in Scharnhorst saniert.

Am 3. Juli entscheidet der Rat Dortmund darüber, ob die Straßenoffensive auch 2026/27 weitergeht und dafür 25 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden.

Sporthallen und Schulen: Bauprojekte vor Start

Gesamtschule Brünninghausen
Bild: Stadt Dortmund / Martin Baumeister
Die Gesamtschule Brünninghausen soll bis 2033 in mehreren Schritten erweitert werden.
Bild: Stadt Dortmund / Martin Baumeister

Dortmund wächst und wird jünger. Die Stadt benötigt deswegen mehr Schulplätze. Vier neue weiterführende Schulen sollen entstehen, und das möglichst bis zum Schuljahr 2027/2028. Damit schneller gebaut werden kann, sollen Verwaltungsprozesse angepasst und neue, zeitsparende Abläufe im Hochbau angewendet werden. Über das „Sofortpaket weiterführende Schulen“ entscheidet der Rat in seiner 34. Sitzung.

Die Gesamtschule Brünninghausen beispielsweise benötigt eine bauliche Erweiterung, da der momentane Platz nicht reicht – das schlägt eine Machbarkeitsstudie der Stadt vor. Die Sekundarstufe (SEK) II der Gesamtschule Brünninghausen nutzt seit Jahren schon Räumlichkeiten am Helene-Lange-Gymnasium am Schulzentrum Hombruchsfeld. Am Ende der Bauzeit soll die SEK II dann wieder an den Standort Klüsenerskamp zurückkehren.

Die jüdische Gemeinschaft in Dortmund wächst erfreulicherweise auch wieder - eine jüdische Grundschule ist deswegen in Planung. Diese soll in der ehemaligen Hauptschule am Ostpark entstehen. Wenn der Rat im Juli zustimmt, geht die Realisierung eines Grundschulstandorts in die nächste Phase.

Sportlich wird es am Dortmunder U: Östlich davon plant die Stadt eine neue Vierfachsporthalle. Diese Sporthalle wird überregional sowohl für nationale als auch internationale Sportveranstaltungen zur Verfügung stehen. Zudem ist eine Tribüne für rund 3.250 Zuschauende geplant. Der Rat der Stadt muss nun den Bau beschließen. Parallel dazu laufen schon die Vorbereitungen für den Antrag auf Baugenehmigung.

Für unsere Stadtgesellschaft: Gastarbeiter*innen-Denkmal soll kommen

Ein Entwurf von Esra Oezen.
Bild: Stadt Dortmund / Roland Gorecki
„Arbayt“ von der Braunschweigerin Esra Oezen ist eine Bodeninstallation aus verschiedenen Wörtern, die für das Leben der ersten Generation der Gastarbeiter*innen wichtig waren.
Bild: Stadt Dortmund / Roland Gorecki

Dortmund plant ein Gastarbeiter*innen-Denkmal. Dieses soll die Menschen würdigen, die ihre Heimat hinter sich gelassen haben, weil in Deutschland dringend Arbeitskräfte gesucht wurden.

In einem Auswahlprozess fiel die Wahl auf gleich zwei Denkmäler für Gastarbeiter*innen: „Arbayt“ spielt mit der Lautschrift deutscher Wörter, „Mosaik der Identitäten“ erinnert an traditionelle Muster und Formen der Herkunftsländer. Die Empfehlung wird dem Rat der Stadt im Juli vorgestellt. Als Standort ist die Katharinenstraße in der City vorgesehen.

Sonderstab „Ordnung und Stadtleben“ mit Ergebnissen

Zwei Mitarbeitende des Ordnungsamts in Uniform.
Bild: Stadt Dortmund / Roland Gorecki
Der Sonderstab „Ordnung und Stadtleben“ zeigt erste Ergebnisse.
Bild: Stadt Dortmund / Roland Gorecki

Seit etwa zwei Jahren existiert der städtische Sonderstab „Ordnung und Stadtleben“ mit dem Ziel, eine attraktive Stadt mit einer ansprechenden City zu gewährleisten. Dieser zeigt bereits sichtbare Erfolge: Drogenabhängige nutzen mehr und mehr den Konsumraum am Grafenhof an Stelle des öffentlichen Raums, um dort zu konsumieren.

Allerdings ist dieser Konsumraum stark ausgelastet, so dass die Stadt einen zweiten, citynahen Standort sucht. Bis der zweite Hauptstandort für den Drogenkonsumraum gefunden ist, soll übergangsweise ein Ladenlokal an der Rheinischen Straße 111 die Lage entspannen. Ab frühestens Oktober 2025 könnte der Betrieb an der Rheinischen Straße starten. Am 3. Juli bekommt der Rat der Stadt das Konzept zur Kenntnis.

Altlasten belasten Kommunen – Wege aus Verschuldung gesucht

Um die Kommunen in NRW finanziell zu entlasten, hat das Land das Altschuldenentlastungsgesetz auf den Weg gebracht. Sobald der Landtag es beschlossen hat, möchte Dortmund sich daran beteiligen. Wenn der Rat der Stadt dieser Empfehlung in seiner Sitzung am 3. Juli zustimmt, erarbeitet die Verwaltung einen Antrag auf Teilnahme an dem Programm und beauftragt eine Wirtschaftsprüfung für den notwendigen Prüfbericht.

Die Ratssitzung im Livestream

Sie können die Ratssitzung am 3. Juli ab 13 Uhr live im Stream unter dortmund.de/live verfolgen. Damit alle Bürger*innen dem Stream und damit der Lokalpolitik live folgen können, stellt die Stadtverwaltung ihn auch in Gebärdensprache bereit.

Auch im Nachgang ist die Aufzeichnung der Sitzung auf dem YouTube-Kanal „Stadt Dortmund Live“ verfügbar.

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