Klima & Umwelt
Sauber! Dortmund reduziert Treibhausgase deutlich
Prima fürs Klima. Die Stadt Dortmund hat ihre Treibhausgas-Emissionen innerhalb von zehn Jahren deutlich gesenkt. Laut aktueller Bilanz für 2022 liegen die Emissionen 20 Prozent niedriger als noch 2012. Die Stadt sieht sich damit auf einem guten Weg, ihr langfristiges Ziel der Klimaneutralität zu erreichen.

Mit dem „Handlungsprogramm Klima-Luft 2030“ hat sich Dortmund verpflichtet, bis 2035 die Netto-Emissionen auf Null zu senken – gemessen am Basisjahr 1990. Die Grundlage hierfür bilden regelmäßige Bilanzen des städtischen Umweltamts. Diese Auswertungen erscheinen in der Regel erst mit zeitlichem Abstand, weil viele Daten aus Energieverbrauch, Verkehr und Wirtschaft erst später verfügbar sind.
Emissionen pro Kopf deutlich unter Durchschnitt
Die gesamte Treibhausgasmenge belief sich 2022 auf rund 3,4 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente*. Etwa ein Drittel der Emissionen entfiel jeweils auf private Haushalte, Verkehr und Wirtschaft. Trotz dieser Werte liegt Dortmunds Pro-Kopf-Ausstoß mit 5,6 Tonnen deutlich unter dem Durchschnitt von Nordrhein-Westfalen (11,1 Tonnen) und der Bundesrepublik (7,5 Tonnen).
Fortschritte bei Haushalten und erneuerbaren Energien
Besonders die Privathaushalte konnten ihre Energienutzung weiter senken: Ihr Verbrauch lag 2022 rund 6 Prozent niedriger als 2012 – trotz steigender Einwohnerzahl und größerer Wohnflächen. Auch der Anteil erneuerbarer Energien wächst stetig. So verdoppelte sich die Stromproduktion aus Solaranlagen in Dortmund nahezu und deckt mittlerweile rund 9 Prozent des städtischen Strombedarfs.
* Treibhausgase wirken unterschiedlich. Methan ist zum Beispiel ca. 25 Mal schädlicher als CO2. Methan verbleibt jedoch nur zwölf Jahre in der Atmosphäre. CO2 hingegen wirkt dort bis zu 500 Jahre. Um die Treibhausgaswirkung vergleichen zu können, wird daher mit sogenannten CO2-Äquivalenten (CO2eq) gerechnet.
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