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Nordbad in Not: Sanierung oder Neubau?

Das Nordbad ist stark sanierungsbedürftig. Aufgrund der Schäden am Betonträgerwerk muss ein Ingenieurbüro alle drei Monate die Bausubstanz prüfen, um das Bad bis zur nächsten Untersuchung wieder freigeben zu können. Die entscheidende Frage: Ist eine Sanierung möglich oder wäre ein Neubau vorteilhafter?

Aufnahme des Schwimmer- und Nichtschwimmerbeckens des Nordbads in Dortmund.
Bild: Stadt Dortmund / Thimo Mallon
Das Nordbad am Dietrich-Keuning-Haus muss alle drei Monate baulich überprüft werden.
Bild: Stadt Dortmund / Thimo Mallon

Darüber soll der Rat in seiner Dezember-Sitzung entscheiden. Bereits vor einem Jahr hat die Politik die Verwaltung beauftragt, ein Sanierungsgutachten für das Nordbad auf den Weg zu bringen. Parallel befasste sich eine Machbarkeitsstudie mit verschiedenen Nordstadt-Flächen, die für einen möglichen Neubau-Standort in Frage kommen könnten. Dazu zählen auch Flächen am Naturmuseum und der Sportplatz Lindenhorster Straße. Die Ergebnisse dieser gutachterlichen Betrachtungen liegen jetzt vor. Sie dienen dem Rat für eine Richtungsentscheidung „Sanierung oder Neubau“. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile.

Variante A: Sanierung

  • Sanierung könnte bis 2029 abgeschlossen sein
  • geschätzte Kosten von rund 32,74 Mio. Euro
  • Gutachten belegen, wie komplex diese Variante ist: Das Nordbad ist baulich und technisch mit dem Dietrich-Keuning-Haus (DKH) verbunden. Bei einer Sanierung des Bades ist zwingend auch das Dach des DHK zu sanieren und dessen technische Eigenständigkeit herzustellen. Hinzu kommt, dass sich im näheren Umfeld drei Kitas befinden und das DKH mit dem Nordbad über einer U Bahn-Trasse liegt.
  • große Beeinträchtigungen für den Betrieb des DKH und der Kitas während der Bauphase
  • Unwägbarkeiten in Bezug auf Schäden wie Schadstoffbelastungen, die womöglich erst im Laufe der Sanierungsarbeiten zu Tage treten, damit einhergehend weitere Kostensteigerungen und Zeitverzögerungen
  • weitere besondere Aufwände in Bezug auf die Statik des Bades durch die unter dem Nordbad verlaufende U Bahn-Trasse könnten notwendig werden
  • keine Ersatzwasserflächen für den Schul- und Vereinsschwimmsport im Stadtgebiet während der Sanierungsarbeiten

Wie ist der Ablauf?

Je nach Entscheidung des Rates für eine der beiden Optionen folgt im nächsten Schritt eine europaweite Ausschreibung über die Planungsleistungen. Über einen Baubeschluss mit einer verbindlichen Kostenberechnung wird der Rat entscheiden, wenn die Ergebnisse aus den Planungen vorliegen.

Variante B: Neubau

  • geschätzte Kosten für einen Neubau: rund 24 Mio. Euro netto
  • weitere Kosten: rund 1,23 Mio. Euro netto für mittelfristig notwendige Herstellung der technischen Autarkie des DHK
  • Abriss des alten Bades, wenn es keine Nachnutzung gäbe: zusätzlich mindestens 1,5 Mio. Euro netto Kosten
  • da für einen Neubau zunächst das Planrecht geschaffen werden müsste, läge die voraussichtliche Eröffnung im Jahr 2031
  • moderne Ansprüche der Besucher*innen und der Energieeffizienz könnten besser erfüllt werden
  • eine Vergrößerung der Wasserflächen durch ein zusätzliches Lehrschwimmbecken wäre entsprechend der Forderung vom Schulverwaltungsamt leichter zu realisieren - diese potenzielle Erweiterung ist allerdings noch nicht Bestandteil der aktuellen Kostenschätzung
  • nach Schließung des Nordbads könnte das Dietrich-Kenuning-Haus die frei gewordenen Flächen nutzen - diese Entscheidung treffen die Kulturbetriebe. Dafür entstünden jedoch auch weitere Kosten.
  • es wurde noch keine geeignete Neubaufläche gefunden – alle bislang betrachteten Flächen können die zentrale Lage des jetzigen Nordbads nicht ersetzen. Einen Standort, der alle Aspekte – Planrecht, Eigentumsverhältnisse, Erreichbarkeit, Flächengröße – erfüllt, gibt es im Stadtbezirk Innenstadt-Nord nicht.

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