Verkehr
Tempo 30-Erfolg: Kinder zeigen, wie Mitbestimmung funktioniert
So geht Mitbestimmung: Im Bereich des Abenteuerspielplatz Scharnhorst gilt dank engagierter Kinder und Jugendlicher nun von 7 bis 19 Uhr Tempo 30.
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Vor rund sieben Monaten hatten sie ihren Wunsch der Bezirksvertretung vorgetragen, am 7. März kam die offizielle Bestätigung, mittlerweile ist die neue Regelung in Kraft: Auf der Flughafenstraße zwischen Droote und Gleiwitzstraße wird auf rund 150 Metern von 7 bis 19 Uhr das Tempo von 50 auf 30 km/h gedrosselt. Tobias Marx (Leiter der Bezirksverwaltungsstelle Scharnhorst) und Bezirksbürgermeister Werner Gollnick haben den Kindern und Jugendlichen die gute Nachricht Anfang März überbracht.

Der Bezirksbürgermeister war begeistert von der Aktion: „Das ist wirklich ein Paradebeispiel für Mitbestimmung: Es war ein toller Einsatz der Kinder und Jugendlichen und zeigt, dass es sich auch in jungen Jahren lohnt, für seine Überzeugung einzustehen.“
Die Kinder hatten sich dafür auch ordentlich reingehängt: Begonnen hatte alles mit einem Jugendforum im November vergangenen Jahres auf dem Abenteuerspielplatz Scharnhorst. Das Thema lautete „Mobilität im Stadtbezirk“. Kinder und Jugendliche empfanden den Bereich Flughafenstraße zwischen Droote und Gleiwitzstraße als zu gefährlich: Das Tempo der Autos war zu hoch, die Grünphase der Fußgängerampel zu kurz - alles zu hektisch, um sicher zum Abenteuerspielplatz zu kommen.

Mutig ans Mikro – mit Erfolg
Mit guten Argumenten bewaffnet, haben sie sich dann mutig in einer Einwohnerfragestunde im November ans Mikro in der Bezirksvertretung gestellt. Sie haben die Gefahrenpunkte aus ihrer Sicht geschildert. Sie haben erzählt, dass an der Flughafenstraße auch schon mal ein Kind angefahren wurde. Und sie haben den Bezirksbürgermeister gebeten, an dieser Stelle für mehr Sicherheit zu sorgen. Gollnick hatte sich die Bitte der Kinder zu Herzen genommen und konnte heute ausrichten, dass das Projekt umgesetzt wird.
Elisabeth Folda, Fachreferentin beim Jugendamt: „Es ist toll, was unsere Kinder und Jugendlichen hier geleistet haben. Wir sind wirklich stolz auf sie. Aus pädagogischer Sicht ist das ebenfalls toll: Heute sehen sie schwarz auf weiß, dass es sich lohnt, für eine Sache zu kämpfen.“
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