Fahrstuhl, Photovoltaik und moderne Raumkonzepte: Gymnasium an der Schweizer Allee feiert neuen Erweiterungsbau
Das Gymnasium an der Schweizer Allee (GadSA) in Aplerbeck hat nun mehr Platz. 5.522 zusätzliche Quadratmeter hat die Stadt Dortmund mit einem Erweiterungsbau geschaffen, um Schüler*innen bestmöglich auf ihre Zukunft vorzubereiten.
Entstanden ist ein hochmoderner und technisch bestens ausgestatteter Schulbau, der Lernenden und Lehrenden gleichermaßen Freude bereiten soll. „Hier ist jeder Cent richtig investiert. Ich freue mich für euch – das Gebäude ist wirklich toll geworden. Ich hoffe, ihr fühlt euch wohl und die Räume machen euch das Lernen leicht“, sagte Oberbürgermeister Thomas Westphal bei der Einweihung am Mittwoch, 1. Oktober.
Mehr Klassen, mehr Jahrgänge

Nötig war der Erweiterungsbau geworden, weil das GadSA von fünf auf sechs Züge erhöht hat. Das heißt: Es gibt nun sechs Klassen pro Jahrgang. Platzbedarf für einen kompletten zusätzlichen Jahrgang gibt es außerdem durch die Rückkehr zu G9, der neunjährigen Regelschulzeit am Gymnasium.
Untergebracht sind im Erweiterungsbau die zehnten Klassen und die Oberstufe. Derzeit sind das maximal 400 Schüler*innen. Wenn die Oberstufe vollzählig ist, finden hier 600 Schüler*innen Platz. Geplant wurde der Bau nach der Dortmunder Schulbauleitlinie, die moderne pädagogische Raumkonzepte berücksichtigt.

Schulleiter Gymnasium an der Schweizer Allee
Unser Neubau ist ein Ort des Wohlfühlens geworden. Er ermöglicht uns neue Standards für das selbstständige Arbeiten und für die Arbeit in der Oberstufe im Allgemeinen.
Selbstbestimmtes Lernen

Dazu gehören auch drei Cluster-Mitten (s. Kasten unten): In den drei Obergeschossen sind die Klassenräume jeweils um ein offenes Lerncluster und einen Lernflur formiert. Die Cluster-Mitten werden als ergänzende Flächen zu den Klassenräumen, als Bereiche für selbstbestimmtes Lernen, Unterrichtsdifferenzierung, aktive Kommunikation, Begegnung sowie für unterschiedliche Erholungsaktivitäten genutzt.
Das Zentrum der Cluster auf jeder Etage bildet ein Möbel mit unterschiedlichen Arbeits-, Sitz- und Liegehöhen, um den individuellen Vorlieben der Schüler*innen gerecht zu werden. Ergänzende Tische, Hocker und Sitzsäcke können sie frei um diese Möbel arrangieren. Cluster-Mitten bieten die Chance, für Gruppen- oder Projektarbeit den Klassenraum zu verlassen und sogar klassenübergreifend Aufgaben zu lösen. Flexible Räume ermöglichen vielfältige Lehr- und Lernmethoden.
Der Begriff Cluster-Mitte stammt aus der Schulbauleitlinie der Stadt Dortmund. Das Wort Cluster stammt aus dem Englischen und bedeutet ungefähr Ansammlung oder Traube (von Menschen). In der Schulleitlinie bezeichnet der Begriff Cluster-Mitte einen offenen Bereich, der von Schüler*innen für Gruppenarbeit, selbständiges Lernen oder auch freien Aufenthalt genutzt werden kann.
Planungen gemeinsam mit der Schule

Schüler*innen können sich hier so organisieren, wie es für den Lernerfolg am besten ist. Das war den Verantwortlichen am Gymnasium an der Schweizer Allee besonders wichtig. „Wir waren von Anfang an in die Planungen der Stadt eingebunden. Unser Neubau ist ein Ort des Wohlfühlens geworden. Er ermöglicht uns neue Standards für das selbstständige Arbeiten und für die Arbeit in der Oberstufe im Allgemeinen“, sagt Schulleiter Heiko Hörmeyer.
Moderne Technik und Energieeffizienz

Auch darüber hinaus hat das Gebäude alles, was ein modernes Schulgebäude in Dortmund ausmacht: WLAN in allen Bereichen, Hightech-Licht, das sich der Helligkeit der Umgebung anpasst oder einen Fahrstuhl für die Barrierefreiheit. An die Umwelt wurde ebenfalls gedacht: Eine Photovoltaik-Anlage und eine Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung sparen Energie für den Gebäudebetrieb. Durch die effiziente Wärmerückgewinnung der Lüftungsgeräte (mehr als 80 Prozent) verbleibt die vorhandene Wärme zum großen Teil im Gebäude und wird nicht durch Fensterlüftung in die Umwelt abgegeben.

Oberbürgermeister der Stadt Dortmund
Hier ist jeder Cent richtig investiert.
Auch in der sechsten Stunde noch hellwach

Müdigkeit soll es in der GadSA bald nicht mehr geben: Dem Gebäude wird kontinuierlich Frischluft zugeführt. Die CO2-Konzentration, sie ist das Maß für die Luftqualität, wird auf einen Wert begrenzt, der der Gesundheit zuträglich ist. Das heißt: Müde und unkonzentrierte Schüler*innen aufgrund einer zu hohen CO2-Konzentration gehören der Vergangenheit an. In den zukunftsfähigen Bau wurden 20 Millionen Euro investiert.
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