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Farbenfrohe Neugestaltung

Glaskunst schmückt Verteilerebene am Hauptbahnhof

Die Verteilerebene zwischen Hauptbahnhof und Stadtbahnhaltestellen, die auch die City mit der nördlichen Innenstadt verbindet, hat sich verwandelt. In hellen Bögen aus Leichtmetall wölbt sich die Deckenkonstruktion. An den vier Zugängen sowie den Säulenreihen entlang der Ost- und Westseite der Unterführung erstrecken sich farbenfrohe Glaswände. „Ich bin schon gut gelaunt in Dortmund angekommen, weil mein Zug pünktlich war. Jetzt gehe ich richtig fröhlich auch aus dem Bahnhof heraus“, sagt Bernd Kopplin. Der Münchner besucht Freunde in Dortmund und ist erstaunt, was sich hier seit seinem letzten Besuch nicht nur im DB-Bahnhof getan hat.

Gestaltet hat die Glaswände die Londoner Künstlerin Kate Maestri. Sie hatte sich mit ihrem Entwurf „Colours of Dortmund“ bei einem Gestaltungswettbewerb durchgesetzt. „Die farbigen Gestaltungen wurden auf Spezialfolien mit bester Farbbrillanz gedruckt und dann zwischen jeweils zwei Elementen aus gehärtetem Sicherheitsglas aufgebracht“, erläutert Olaf Schwenzfeier. Er und sein Team begleiten das Projekt für das Tiefbauamt. Die Glaskunst verbindet sich nun harmonisch mit den architektonischen Elementen der neu gestalteten Verteilerebene.

Foto einer hellen Halle mit geschwungener Decke, in der am rechten Bildrand grün-gelbe Glastafeln in strahlenden Farben montiert werden.
Bild: Benito Barajas
Mit kräftigen Farben und klaren Linien, die an Verkehrspläne erinnern, gibt die Glaskunst der Künstlerin Kate Maestri dem Übergang von der Stadtbahn zum Bahnhof eine ganz neue Atmosphäre.
Bild: Benito Barajas

Grün-blaue Infrastruktur

Die neuen Glaselemente strahlen vor allem in den Farben Blau und Grün. Sie bringen zum Ausdruck, wie die Künstlerin Dortmund erlebt hat: als Metropole, die sich nach erfolgreichem Strukturwandel in eine Großstadt mit grün-blauer Infrastruktur gewandelt hat. „Kate war beeindruckt von den vielen Parks, Waldgebieten, Seen und Wasserstraßen in Dortmund“, berichtet Schwenzfeier. In enger Abstimmung mit der Künstlerin hat sein Team die Realisierung der Glaselemente geplant und verschiedene Gestaltungstechniken diskutiert. Um die leuchtenden Farben für ihre Kunstwerke zu erzeugen, verwendet Kate Maestri häufig auch siebgedruckte keramische Emaillen. Schließlich entschied sie sich hier aber für die Spezialfolierung. Diese hat den Vorteil, dass die Elemente jederzeit originalgetreu reproduzierbar sind.

Foto einer hellen Halle mit einer strahlend blauen Trennwand aus Glas und roten Linien.
Bild: Benito Barajas
Die Linien sollen an das Liniennetz des ÖPNV erinnern.
Bild: Benito Barajas

Die strahlenden Farben, die über sanfte Verläufe ineinander übergehen, sollen im geschäftigen Umfeld des Bahnhofs Harmonie und Ruhe vermitteln. Von jeweils einer Seite laufen kontrastreiche Linien in die Farbflächen hinein. „Das hat mich sofort an Gleise und Netzpläne erinnert“, sagt Bernd Kopplin. Seine Assoziation ist ganz im Sinne der Künstlerin: Die Linien sollen die Stadtbahnlinien sowie Rhythmus und Bewegung des Bahnhofsumfelds widerspiegeln.

Die Künstlerin Kate Maestri

Im Laufe des Sommers wird auf der Verteilerebene noch eine Informationstafel zum Glaskunstwerk installiert, die Passant*innen auf die Glaskunst hinweist. Kate Maestri, Jahrgang 1968, studierte öffentliche Kunst an der Chelsea School of Art und Architektonische Glasgestaltung am Lon¬doner Central Saint Martins College of Art and Design. In Zusammenarbeit mit Architekt*innen und Ingenieur*innen entwirft sie ortsspezifische Installationen, die häufig integrale Bestandteile von Gebäuden sind. Maestris Arbeiten prägen unter anderem die Sage Concert Hall in Gates¬head und den Wilton Plaza Circulation Tower in London.

aufbruch city 1/2025

Dieser Text ist erschienen in der „aufbruch city“ 1 / 2025, 16 MB, PDF . Mehr Informationen aus der Dortmunder Innenstadt, einen Newsletter und alle Ausgaben zum Download gibt es auf DO! City.

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