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City-Kolonne des Tiefbauamts

Mehr als Pflaster fürs Pflaster

Die großen schönen Platanen prägen das Straßenbild der Kuckelke. Der Nachteil: Große Bäume haben starke Wurzeln – und was die können, wissen alle, egal ob sie hier zu Fuß, mit dem Rad oder Auto unterwegs sind. „Wurzelaufhub“ heißt das im Fachjargon. Nur eine der Herausforderungen für die City-Kolonne des Tiefbauamts.

An einem sonnigen Tag im April arbeitet sich die Kolonne an den Baumstandorten der Kuckelke entlang. Baum für Baum erweitern sie die Flächen mit Erdreich um die Stämme herum, damit mehr Wasser versickern kann. Und sie reparieren Schäden und Stolperstellen im Pflaster. „Wir haben hier ein Gemisch an Pflasterformaten: Betonsteinpflaster, großformatige Granitsteine und Basalt-Natursteine, die werden Stein für Stein aufgenommen, gesäubert und entsprechend der vergrößerten Baumscheibe wieder gesetzt“, erklärt Ralf Zeiler, Bereichsleiter Technische Dienste Straße beim Tiefbauamt.

Foto von zwei jungen Männern in Orangefarbener Kleidung mit Wasserwaagen, die Kopfsteinpflaster verlegen.
Bild: Benito Barajas
Der Wurzelaufhub der Bäume fordert zwei Auszubildende in der City-Kolonne des Tiefbauamts bei der Pflaster-Reparatur an der Kuckelke.
Bild: Benito Barajas

Neben den drei erfahrenen Kollegen von der City-Kolonne arbeiten zwei junge Männer konzentriert mit Hammer und Wasserwaage. Isma Ivojevic und Louis Schwarz, Auszubildende zum Straßenwärter im ersten Lehrjahr, machen Station bei der City-Kolonne. Isma: „Hier lernen wir das Wesentliche des Berufes: wie man richtig Pflastersteine, Platten und Kleinpflaster setzt.“

Jeweils ein bis zwei Monate lernen sie die praktische Arbeit der verschiedenen Kolonnen kennen und sind mit Begeisterung dabei. „Alles macht Spaß, alles powert einen gut aus!", sagt Louis. Isma ergänzt: „Gerade hier lernen wir viel Neues, die Baustelle ist größer und komplexer. Wir sehen, was wir getan haben – und die Leute, die vorbeigehen, sehen es auch und freuen sich, dass hier was passiert.“ Louis lacht: „Man sammelt schon interessante Blicke.“

Ralf Zeiler: „Unsere Auszubildenden lernen gerade, auf unserem Bauhof – im sogenannten ‚Sandkasten‘ – Natursteinpflasterbeläge zu verlegen. Dort legen sie Musterstücke an. Für die Azubis ist es eine tolle Sache, hier in der Praxis wirklich Natursteine zu setzen. Denn das macht man nicht mehr alle Tage.“ Die Pflasterung ist anspruchsvoll. „Beim Naturstein reden wir wirklich noch vom Setzen, jeder einzelne Stein muss passgenau eingeschlagen werden.“ Das ununterbrochene helle Klopfen im Hintergrund vermittelt dies eindrucksvoll.

Sind alle Baumscheiben angepasst und das Pflaster wieder neu verlegt, zieht die City-Kolonne weiter. Nach dem Festival DORTBUNT repariert sie Schäden im Belag der Prinzenstraße von Hansa- bis Wißstraße, und zwei andere Auszubildende im ersten Lehrjahr werden mit dabei sein. Louis Schwarz und Isma Ivojevic lernen dann längst schon wieder einen neuen Arbeitsbereich kennen.

aufbruch city 1/2025

Dieser Text ist erschienen in der „aufbruch city“ 1 / 2025, 16 MB, PDF . Mehr Informationen aus der Dortmunder Innenstadt, einen Newsletter und alle Ausgaben zum Download gibt es auf DO! City.

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