Verkehr
Zweiter Blitzeranhänger soll Dortmunds Straßen noch sicherer machen
Dortmunds erster Blitzeranhänger hat seinen Test bestanden: Die ersten sechs Monate waren ein Erfolg. Nun plant die Stadt, einen zweiten Enforcement Trailer anzuschaffen, um noch konsequenter gegen Temposünder*innen vorzugehen.
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Die Bilanz des ersten halben Jahres spricht für sich: Dortmunds erster Blitzeranhänger (Enforcement Trailer) hat 17.845 Verstöße verzeichnet und sorgt so für mehr Sicherheit auf den Straßen. Eine Befragung zeigt außerdem, dass auch Bürger*innen sich mehr Kontrolle und ein starkes Vorgehen gegen Temposünder*innen wünschen. Die Stadt Dortmund plant deshalb, den Blitzeranhänger dauerhaft zu mieten und einen zweiten anzuschaffen.
Kontrolle rund um die Uhr

Der Blitzeranhänger kann dort eingesetzt werden, wo bisher Lücken bei den Geschwindigkeitskontrollen klafften. Er ist flexibler als eine feste Messanlage und kann länger an einem Ort bleiben als ein Messfahrzeug – auch nach Dienstschluss der Mitarbeitenden sowie an Sonn- und Feiertagen. Im Gegensatz zu den sieben mobilen Messfahrzeugen des Ordnungsamtes benötigt der Enforcement Trailer kein Personal während der Messungen.
„Das Gerät hat sich als wirkungsvolles, flexibles Instrument erwiesen, um Tempoverstöße zu ahnden – rund um die Uhr und ohne personellen Mehraufwand. Die moderne Technik erzielt eine hohe Kontrollwirkung“, sagt Ordnungsdezernent Norbert Dahmen.
Das mobile Gerät ähnelt einem Anhänger (eng. trailer) und wird am Straßenrand positioniert. Die eingebaute Technik misst über mehrere Spuren hinweg die Geschwindigkeiten der vorbeifahrenden Fahrzeuge. Stellt das System eine Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit fest, löst die Kamera aus.
Dortmunder*innen wünschen sich mehr Kontrolle
Das Dortmunder Straßennetz umfasst rund 2.060 Kilometer – und die könnten noch intensiver überwacht werden. Dafür möchte die Stadt den Trailer-Einsatz verlängern und ausweiten. Rückmeldungen aus der Bevölkerung an das Ordnungsamt zeigen: Auch viele Bürger*innen wünschen sich mehr Kontrollen – besonders abends und in der Nähe von Schulen, Kindergärten, Krankenhäusern und Altenheimen.
Deshalb wird die Stadtverwaltung den zuständigen Fachausschüssen empfehlen, den bisherigen Enforcement Trailer dauerhaft zu mieten und zusätzlich einen weiteren anzuschaffen. Die Kosten – sowohl monatlich als auch einmalig – werden durch die Einnahmen aus den Verwarnungen finanziert.
„Mit einer zweiten Anlage können wir die Verkehrsüberwachung noch gezielter ausbauen und dem Wunsch der Menschen nach mehr Kontrollen an sensiblen Orten nachkommen“, sagt Norbert Dahmen.
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