Partnerstädte
Partnerstadt Kumasi: Dortmunder Antrittsbesuch bei den Ashanti
Abflug zum Antrittsbesuch. Eine Delegation der Stadt Dortmund, bestehend aus städtischen Vertreter*innen, Vertreter*innen der Fraktionen und weiteren Akteuren ist am Sonntag, 17. November, in Dortmunds neue ghanaische Partnerstadt Kumasi gereist.
Carla Neumann-Lieven übergab als Delegationsleiterin Kumasis Bürgermeister Samuel Pyne, einem bekennenden Fußball- und BVB-Fan, ein schwarzgelbes Trikot als Geschenk aus der neuen Partnerstadt. Im Gegenzug überreichte der Mayor handgefertigte Kumasi-Schals an die Delegation.
„Herzlich willkommen in Kumasi. Ich bin sehr froh über die Städtepartnerschaft zwischen unseren Städten“, begrüßte Mayor Pyne die Gäste. „Wir haben viele gemeinsame Themen – klimatische Veränderungen zum Beispiel.“ Erst in der vergangenen Woche hatte es in Kumasi zu einer normalerwiese regenarmen Zeit schwere Unwetter gegeben.
Große Ehre für die Dortmunder Delegation: Zum Abschluss des ersten Tages in Kumasi erlebten die Gäste auf Einladung die royale Beerdigung des hohen ghanaischen Würdenträgers Akyempem Hene. Er war der Schildträger des Ashanti-Königs und in der vergangenen Woche verstorben.
Die Drei-Millionen-Metropole Kumasi in Süd-Ghana ist seit einem halben Jahr Dortmunds zehnte Partnerstadt – die erste auf dem afrikanischen Kontinent. Sie gilt als „Gartenstadt Westafrikas“ und ist Zentrum der Bevölkerungsgruppe der Ashantis. Am 14. Mai 2024 hatten OB Thomas Westphal und sein Amtskollege Samuel Pyne im Dortmunder Rathaus die Städtepartnerschaftsurkunde unterzeichnet.
Die grüne Metropole ist eine Stadt der Wissenschaft. Mehrere Hochschulen sind dort ansässig, darunter die renommierte Kwame Nkrumah University of Science and Technology, die auch die Partneruniversität der TU Dortmund ist. Und Kumasi blüht die Start-up-Szene mit inzwischen sieben Business and Innovation Hubs, von denen einige auf dem Reiseprogramm der Dortmunder Delegation stehen.
Top-Attraktion der Stadt ist der gigantische „Kejetia Market", mit über 11.000 Ständen und 40.000 Händler*innen einer der größten Märkte Afrikas. Reiseführer empfehlen nicht-ortskundigen Besucher*innen einen Guide, um sich nicht zu verirren. Außerdem berühmt: der Manhyia Palace, Sitz des Ashanti-Königs, und der 35 Kilometer entfernte Lake Bosumtwi, der vor über einer Million Jahre durch einen Meteoriteneinschlag entstand.
Prominentester Sohn Kumasis ist der der frühere UN-Generalsekretär und Friedensnobelpreisträger Kofi Anan (1938 - 2018). Aber auch viele internationale Fußballstars stammen aus der Ashanti-Metropole. Beispiele: der frühere Bundesliga-Torschützenkönig Anthony Yeboah und der Ex-Bayern-Profi Sami Kuffour. In Dortmund bestens bekannt: die früheren Borussen Ibrahim Tanko und Bashiru Gambo, die ebenfalls in Kumasi geboren wurden.