Schädlingsbekämpfung
Ratten bekämpfen im März: Ordnungsamt gibt Eigentümer*innen Tipps
Sie richten wirtschaftliche Schäden an, übertragen Krankheiten, besiedeln alle Lebensräume und halten sich in der Nähe des Menschen auf: Ratten. Nach dem Infektionsschutzgesetz müssen sie bekämpft werden. Dazu ruft das Dortmunder Ordnungsamt im März auf.
Vom 1. bis zum 15. März sollen sich wieder möglichst viele Grundstückseigentümer*innen im gesamten Stadtgebiet anschließen und gegen Ratten vorgehen. Ob sie eine professionelle Firma beauftragen oder auf zugelassene Mittel aus dem Handel zurückgreifen: Betroffene werden in diesem Zeitraum gebeten, eigenverantwortlich auf ihren Privatgrundstücken aktiv zu werden.

Vorsichtsmaßnahmen bei Gift-Ködern
Fällt die Wahl auf Rattengift, sind unbedingt Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. So sollten zum Beispiel mehrsprachige Hinweisschilder aufgestellt werden.
Auf und in der Nähe von Spielplätzen sollte man grundsätzlich kein Rattengift auslegen, um Kinder nicht zu gefährden. Falls es aber doch notwendig ist, dort Ratten zu bekämpfen, müssen besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden. Denn Kinder können die üblichen Warnschilder noch nicht lesen.
Haustiere wie Katzen und Hunde sollten während der Aktion besonders beaufsichtigt werden. Stellen Sie Giftköder-Behältnisse bitte so auf, dass sie für Ratten, aber nicht für Igel oder andere besonders geschützte Tiere erreichbar sind. Zum Beispiel auf oder in Kisten mit hohen Wänden, etwa 50 Zentimeter großen Blumenkübeln, Bretterstapeln oder Mauervorsprüngen. Weitere Infos erteilt die Arbeitsgemeinschaft Igelschutz unter der Telefonnummer 0231 / 17 55 55.
Tipps gegen Rattenbefall
- Betonfundamente sowie ausbetonierte Keller und Stallräume verhindern, dass sich die Ratten Zugang zu den von ihnen begehrten Objekten und Nahrungsquellen verschaffen
- Grundstücke sauber halten: Mangelnde Hygiene durch Abfallablagerungen, achtlos weggeworfene oder in der Toilette entsorgte Speisereste sowie überfüllte und offene Mülltonnen locken Ratten an
- Mit Abfall gefüllte Kunststoffsäcke rattensicher aufbewahren und erst kurz vor der Abholung auf die Straße stellen
- Wildtiere und Vögel nicht übermäßig füttern: Das Futter kann Ratten auf das Grundstück oder den Balkon locken
- Beim Kompostieren geschlossene Kompostsysteme nutzen
- Gekochte Speisereiste und tierische Abfälle wie Knochen und Fleisch nicht im Kompost entsorgen
- Stark wuchernde Sträucher oder Bodendecker regelmäßig zurückschneiden: so können Ratten sich gar nicht erst einnisten
Die Stadt Dortmund ist seit 1987 nicht mehr für die Rattenbekämpfung auf Privatgrundstücken zuständig. Dennoch nimmt sie Hinweise zu Rattenbefall per E-Mail an rattenmeldungen@stadtdo.de und über das Kontaktformular unter dortmund.de/ordnungsamt entgegen. Bitte fügen Sie eine genaue Beschreibung des Ortes hinzu und senden Fotos mit. So kann das Fallmanagement Rattenbekämpfung am besten die richtigen Fachbereiche informieren, um gegen Rattenbefall auf städtischen Flächen vorzugehen.
Weitere Nachrichten





Im Frühling plant die Stadt Dortmund drei verkaufsoffene Sonntage. Über diesen Vorschlag entscheidet der Rat.








